Interviewer: Michaela, herzlichen Glückwunsch zu eurem fantastischen Erfolg beim Ironman 70.3 als Staffel! Wie fühlst du dich nach dieser grossartigen Leistung?
Michaela: Danke! 😊 Es ist ein unglaubliches Gefühl, das Ziel erreicht zu haben, aber ich bin auch ziemlich erschöpft – vor allem mental. Die Nacht vor dem Rennen war schwierig; ich konnte vor lauter Aufregung kaum schlafen und hatte nur etwa vier Stunden Ruhe. Ich war einfach nervös, weil ich die Verantwortung für unser Team gespürt habe. Es schwingt immer die Sorge mit, dass etwas schiefgehen könnte. Trotz all dieser Herausforderungen war es eine fantastische Erfahrung, besonders, weil ich sie zusammen mit meinen Töchtern Paula und Johanna teilen durfte.


Interviewer: Das hört sich fantastisch an! Wie seid ihr als Familie auf die Idee gekommen, gemeinsam als Staffel beim Ironman 70.3 mitzumachen?
Michaela: Es war tatsächlich eine spontane Entscheidung. Johanna hat uns kurzerhand angemeldet, und da wir alle sportlich aktiv sind, wollten wir die Gelegenheit nutzen, uns gemeinsam einer Herausforderung zu stellen. Paula ist eine hervorragende Schwimmerin, und Johanna hat eine grosse Leidenschaft für das Laufen – es hat also perfekt gepasst, als Team anzutreten. Die Rollenverteilung war schnell klar: Paula übernahm das Schwimmen, Johanna das Laufen, und ich – naja, ich musste, oder besser gesagt durfte, auf dem Rad antreten! 😄

Interviewer: Gab es während des Rennens Momente, in denen du dachtest: „Warum mache ich das?“ 😅
Michaela: Nein, eigentlich gar nicht. Die Atmosphäre und die Spannung beim Event treiben einen enorm an. Alle sind so fokussiert, und diese kollektive Motivation pusht einen unglaublich. Die Radstrecke war zudem unglaublich schön, ich habe es richtig genossen zusammen mit 2500 Athleten zu biken.

Interviewer: Was nimmst du aus dieser Erfahrung für den Alltag und die Arbeit mit?
Michaela: Vor allem zeigt es, wie wichtig es ist, ein klares Ziel vor Augen zu haben. Dieses Ziel hat mich dazu getrieben diesen Sommer insgesamt mehr als 1000 km mit dem Rad zu fahren, obwohl ich erst letztes Jahr mit Rennrad fahren angefangen habe. Sowohl beruflich als auch privat kann jeder von uns grosse Leistungen erbringen. Wenn man weiss, worauf man hinarbeitet, kann man sich besser fokussieren und motivieren.

Interviewer: In der Amagoo gibt es somit bereits zwei Ironman-Bewältiger, Vincenzo und dich. Inwiefern hat Vincenzo dich unterstützt?
Michaela: Vincenzo hat mich durch seine Erzählungen und Erfahrungen enorm motiviert. Seine Tipps zum Training und zur Ernährung waren sehr hilfreich, und sein Verständnis dafür, wie man sich während der Vorbereitung fühlt, hat mir viel gegeben. Seine Unterstützung und Expertise waren für mich eine grosse Hilfe. Danke, Vinc!

Interviewer: Noch eine letzte Frage: Was steht als Nächstes an?
Michaela: Als Nächstes plane ich, einen Ironman 70.3 alleine zu absolvieren. Aber wer weiss, was da alles noch kommt!
Interviewer: Das ist ein tolles Fazit! Michaela, vielen Dank für das Gespräch und nochmals herzlichen Glückwunsch zu eurer Ironman-Leistung!
Michaela: Danke dir! 😊

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